Der Lachs ist der zweitbeliebteste Speisefisch Deutschland. Die steigende Nachfrage nach ist demzufolge seit Jahren lediglich durch intensive Aquakulturen abzudecken. Allerdings stehen diese immer wieder auf Grund verschiedener Faktoren in der Kritik (Ethoxyquin, Besatzdichte, Futtermittel, Antibiotika-Einsatz). Eine mögliche Alternative zum Lachs aus Aquakultur ist der Wildfang. Was der Unterschied zwischen den Beiden ist, erfährst Du in folgendem Blogbeitrag:
In welche Arten kann Lachs unterschieden werden?
Um diesen analysieren zu können, muss jedoch als erstes festgehalten werden, dass Lachs nicht gleich Lachs ist. In Deutschland am weitesten verbreitet ist der atlantische Lachs (Salmo Salar), welcher auch in den Aquakulturen gezüchtet wird. Dessen Wildbestände sind jedoch seit Jahren stark bedroht und eine kommerzielle Fischerei weder möglich noch sinnvoll (vgl. Stiftung Warentest 2004, o.S.).
Alternative zum atlantischen Lachs ist die Familie der pazifischen Lachse, zu der unter anderem der Königslachs (Oncorhynchus tshawytscha), der Silberlachs (Oncorhynchus kisutc), der Buckellachs (Oncorhynchus gorbuscha) sowie der Ketalachs (Oncorhynchus keta).
Welche Bestände sind vom Aussterben bedroht?
Die Verbraucherzentrale Hamburg listet in ihrem Fischratgeber die Wildbestände des Königs- sowie Silberlachs als stark gefährdet auf und rät dringend vom Kauf dieser Fischarten ab. Keta- und Buckellachs weisen hingegen gesunde Wildbestände im Norden Amerikas und Kanada auf, weshalb die Verbraucherzentrale hier eine Kaufempfehlung ausspricht (vgl. Verbraucherzentrale Hamburg 2019, S.3.). Der WWF spezifiziert diese Aussage noch einmal und empfiehlt sogar genaue Fanggebiete sowie Methoden. Besonders hervorzuheben, sind Wildfänge aus Alaska, welches nach WWF eines der nachhaltigsten Fischereimanagementkonzepte der Welt hat.
Welche Kaufempfehlungen können für Lachs ausgesprochen werden?
Demzufolge wird für alle Unterarten des pazifischen Lachses eine Kaufempfehlung für das Fanggebiet FAO 67 (Alaska) ausgesprochen. In Kanada (FAO 67) seien die Bestände auch stabil, hier beschränkt sich die Kaufempfehlung auch den Buckel- und Ketalachs sowie die Fangmethoden der Ringwaden und Schleppangelei (vgl. WWF).
Quellen:
Fischratgeber Verbraucherzentrale Hamburg (2020)
Ifeu Heidelberg (2020), CO2-Fußabdrücke Datei Moodle Hutter
Bildquelle:
unsplash
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